Am Wochenende des 25./26.März ist es mal wieder soweit: die Zeit wird von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Grund für die Einführung der Zeitumstellung im Jahr 1980 war die Annahme, man könne dadurch erheblich Energie Sparen. Diese Annahme hat sich leider nicht bewahrheitet, wie bereits zahlreiche Studien zu dem Thema belegen. Aber warum ist das so?

Zunächst klingt die Idee durch eine Zeitumstellung Energie zu Sparen einleuchtend, da die ursprüngliche Idee vor allem daher kam, das natürliche Sonnenlicht länger zu nutzen. Eine Rechnung die in dieser Hinsicht durchaus aufgeht, denn im Sommer wird abends tatsächlich weniger häufig das Licht angeknipst.

Diese Überlegungen gehen zurück auf das Jahr 1973 und sind eine Nachwirkung auf die damalige Ölkrise in Deutschland. Des weiteren wollte man sich an die Nachbarländer anpassen, die diese Regelung bereits früher hatten. So wurde die Zeitumstellung 1978 beschlossen, jedoch erst 1980 umgesetzt. Das hatte damit zu tun, dass man sich mit der damaligen DDR einigen wollte, um nicht auch noch zeitlich getrennt zu sein.

Seit der Einführung der Sommerzeit, wird immer wieder aufs Neue der Sinn und Unsinn dieser Maßnahme diskutiert. Spart man tatsächlich an elektrischem Licht in der Sommerzeit, so wird jedoch vor allem in den noch kalten Monaten März, April und Oktober dafür morgens mehr geheizt. Dem Bundesumweltamt zufolge steigt dadurch sogar der Energieverbrauch.

Echte Tipps fürs Energie Sparen 

Kein Wunder, denn das Heizen ist mit Abstand der größte Energieverbraucher und CO2 Verursacher im Haushalt. Es macht rund 70% des gesamten Energieverbrauchs eines Haushalts aus. Desto höher das Potential Energie einzusparen. Kleine Räume lassen sich schneller beheizen und je besser ein Haus gedämmt ist, desto geringer der Heizenergie-Bedarf und damit auch der Treibhausgas-Ausstoß. Durch Temperaturregler im Wohn-, Ess- und Schlafbereich haben Sie eine zusätzliche Kontrolle. Als Richtwerte gelten hier: 20°C für den Wohnbereich, 18°C für die Küche und 17°C für den Schlafbereich.

Ein weiterer großer Energiefresser ist die Warmwasserbereitung. Sie macht im Schnitt 14% des gesamten Energiebedarfs eines Haushalts aus. So wird für Warmwasser fast zehn Mal mehr Energie benötigt, als für die Beleuchtung. Wasser sparen lohnt sich also. So sollte man weniger Baden und häufiger duschen oder beim Händewaschen und einseifen zwischendurch den Wasserhahn schliessen. Moderne Geräte verbrauchen in der Regel weniger Strom. Waschmaschinen waschen häufig effizienter, auch bei niedrigen Temperaturen und Geschirrspüler verbrauchen erheblich weniger Wasser.

Weitere Energie-Spar-Tipps finden Sie hier: Energie Sparen

Zurück zu unseren Überlegungen zur Zeitumstellung und dem damit nicht verbundenen Energie Sparen. Sollte die Zeitumstellung also gänzlich abgeschafft werden? Betrachtet man die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus, der sich mitunter sehr schwer mit der Umstellung tut, könnte eine Antwort leicht fallen. Jedoch welches ist denn nun die „bessere“ Zeit? Hier scheiden sich die Geister. Die einen lieben die Sommerzeit und die anderen fühlen sich in der Winterzeit (die übrigens die Normalzeit ist) am wohlsten.

Wie ist das bei Ihnen? Haben Sie einen Favoriten?

Wir freuen uns über Ihre Kommentare und wünschen einen guten Start in die Sommerzeit!

Ihr Team von Elektro Koelmann

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